Die Konzeption – was ist gemeint?

Die Konzeption der KPS hat mit der Zielgruppe der Schule zu tun. Sie ist also nicht beliebig, sondern in allen Punkten auf die besonderen Bedürfnisse der Schüler*innen bezogen. Damit wird sie zur Grundlage der Effizienz des Unterrichts und der Motivation der Schüler*innen dieser besonderen Schule. Begründung

Die Konzeption betrifft zum einen die Organisation des Unterrichts und der Schüler*innen.

In den Stufen sind je zwei Jahrgangsstufen zusammengefasst.
Die Heterogenität der hochbegabten Kinder ist stärker als in einer normalen Gymnasialklasse. Bei einer erweiterten Altersspanne erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ähnliche Leistungs- und Entwicklungsstände zusammentreffen, so dass einer Vereinzelung von Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen entgegengewirkt werden kann.

Bei Beschleunigung oder Verlangsamung des individuellen Vorankommens wird vermieden, dass Schüler*innen in unbekannte Gruppen geraten. Immer bleibt ein Teil ihrer vertrauten sozialen Umgebung bei Ihnen, kommt hinzu oder wird eingeholt.
Der Unterricht ist grundsätzlich in Doppelstunden organisiert.
Grund hierfür ist die Notwendigkeit der inneren Differenzierung bei gemeinsamem Thema der Stufe. Es findet also grundsätzlich der soziale Wechsel zwischen Gesamtgruppe, individuellem Lernen, Kleingruppenarbeit und Abschluss in der Gesamtgruppe statt. In einer 45-Min-Stunde wäre dies nicht möglich.

vgl.    Ablauf einer Stunde

Die Konzeption betrifft zum anderen die didaktischen Wege des Unterrichts.

Der reguläre didaktische Weg im Unterricht der KPS ist die innere Differenzierung.
Genauer die Leistungsdifferenzierung. Dies dient nicht der Erzeugung von Hochleistungen, sondern nimmt eine grundsätzliche Bedingung der Identitätsentwicklung auf. Begründung Daher ist sie für die Zielgruppe der KPS besonders wichtig.
Daneben können weitere Kriterien der Differenzierung gewählt werden – Freundschaft, thematische Interessen, Lernen durch Lehren
Für das Gelingen der inneren Differenzierung bedarf es eines Kommunikationskreislaufs, in dem das Kompetenzzentrum Wissen über Schüler*innen an die Lehrkräfte gibt, von diesen eingesetzt und konkretisiert und als Erfahrung zurückgeführt wird in das Kompetenzzentrum – das dann das erweiterte Wissen erneut auf den Weg schickt. Das Kompetenzzentrum gibt seine Informationen auf dem Weg des Fallerörterung/Konferenzen an die Lehrkräfte, diese nutzen die Monatlichen Kompetenzberichte, um ihre Erfahrungen an das Kompetenzzentrum weiterzuleiten.